Frische Ideen für eine starke Gemeinde.

Unsere zukünftigen Themen:

In Denzlingen gibt es derzeit einige Entwicklungen, die Anlass zur Sorge geben. Insbesondere das Kultur- und Bürgerhaus sowie das Schwimmbad Mach Blau bereiten uns große Probleme. Wir sind der Ansicht, dass es dringend notwendig ist, externe Experten hinzuzuziehen, die sich mit vergleichbaren Einrichtungen beschäftigt haben, um eine Analyse durchzuführen und Verbesserungsvorschläge für die betriebswirtschaftliche Bilanz dieser beiden Einrichtungen zu erarbeiten. Dabei sollte auch die Attraktivität der Einkaufsmöglichkeiten im Ortszentrum berücksichtigt werden.

Die Eröffnung eines Drogeriemarktes und eines Gastronomieobjekts wird die Situation in Bezug auf die Attraktivität des Ortszentrums bei weitem nicht ausreichend verbessern. Im Schwimmbad geht man momentan von einem Defizit von 1,1 Millionen aus, was sogar 200.000 Euro mehr sind als vor der Pandemie. Die Verzögerungen bei der Sanierung des KUBs sind für uns nicht nachvollziehbar. Wir befürchten sogar, dass durch die bereits bekannten Ankündigungen das Jahr 2023 keinen Betrieb mehr zulassen wird.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir uns auch an den Erfolgen anderer Gemeinden orientieren und uns fragen müssen, ob unsere bisherigen Bemühungen ausreichend waren, um Denzlingen attraktiver zu machen. Wir sind der Meinung, dass es nun an der Zeit ist, zu handeln und dass die Analyse und die Verbesserungsvorschläge von externen Experten dabei helfen werden, die Situation zu verbessern. Wir sind bereit, gemeinsam mit allen Beteiligten an Lösungen zu arbeiten und sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden.

Wir haben gewisse Vorbehalte gegenüber der Erbpacht.

Gewerbegebiete müssen für die Zukunft vorgehalten werden, um Denzlinger Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Die Grundsteuer ist eine tickende Zeitbombe, die nicht nur in Denzlingen droht. Für manche Bürgerinnen und Bürger kann es zu einer Vermehrung ihrer Grundsteuer kommen, und wir fragen uns, wie sie das bezahlen sollen.

Wenn man sich die Bodenrichtwerte von 2018 ansieht, stellt man fest, dass es Unterschiede von über 200€ pro QM zwischen den verschiedenen Gebieten gibt, wie zum Beispiel zwischen Mattenbühl und der Waldkircherstraße. Und jetzt 5 Jahre später liegen sind diese Identisch und liegen bei 550€.

Es war ein großer Fehler, diese Aufgabe an das Landratsamt Emmendingen zu übergeben. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Grundsteuer insgesamt für Denzlingen nicht erhöht wird.

Unser Hauptanliegen ist es, sicherzustellen, dass die Kinderbetreuung in Denzlingen weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt und den sich verändernden Bedürfnissen von Eltern und Kindern entspricht. Wir erkennen an, dass sich unsere Gesellschaft ständig weiterentwickelt und dass die Kinderbetreuung in Zukunft flexibler sein muss.

Ein wichtiger Aspekt, den wir untersuchen möchten, ist die Möglichkeit, die Öffnungszeiten der Kindergärten zu optimieren. Wir glauben, dass es sinnvoll sein könnte, Kindergartenkinder später am Tag zu betreuen, um den Bedürfnissen der Eltern entgegenzukommen. Wir denken, dass eine Verlängerung der Betreuungszeit bis 18 Uhr eine gute Möglichkeit sein könnte, die Bedürfnisse der Eltern zu erfüllen und gleichzeitig die Auslastung von Gebäuden und Personal zu optimieren.

Wir sind uns bewusst, dass es notwendig ist, neue Ideen und Konzepte zu diskutieren und zu erforschen, um sicherzustellen, dass wir den Anforderungen unserer sich ständig verändernden Gesellschaft gerecht werden. Wir sind bereit, uns mit Eltern, Lehrern, Betreuern und anderen Interessengruppen auszutauschen, um sicherzustellen, dass die Kinderbetreuung in Denzlingen auf einem hohen Niveau bleibt.

Wir sind davon überzeugt, dass wir durch eine offene und konstruktive Diskussion in der Lage sind, die besten Lösungen für die Bedürfnisse unserer Gemeinde zu finden. Wir sind entschlossen, uns für eine bessere Kinderbetreuung in Denzlingen einzusetzen und freuen uns darauf, in diesem Prozess mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten.

Wir alle hier in Denzlingen möchten sicherstellen, dass unsere Region auch in Zukunft eine blühende Landwirtschaft hat und dass wir uns regional ernähren können. Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn wir uns gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir alle verstehen und leben, dass wir unseren Planeten schützen müssen, damit kommende Generationen auch noch eine lebenswerte Welt haben werden.

Allerdings ist dies keine leichte Aufgabe. Wir müssen alle Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und dafür sorgen, dass das Thema Klimaschutz in Denzlingen besser und sinnvoller in das Bewusstsein aller rückt. Dabei müssen wir auch darauf achten, dass wir nicht immer mehr Stellen für Klima-Manager schaffen. Diese Stellen sollten beim Kreis angesiedelt sein, denn alle Kommunen haben mit denselben Problemen zu kämpfen. Wir müssen gemeinsam handeln und uns nicht in Einzelkämpfertum verlieren.

Vermeintlich lockende Zuschüsse von staatlichen Institutionen können sich leicht als Bumerang erweisen, wenn der laufende Betrieb für die Gemeinde zur Kostenfalle wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir sorgfältig abwägen, bevor wir uns auf staatliche Unterstützung einlassen.

Unser Klimaschutzbeirat hier in Denzlingen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen ihn stärken und die Ideen der engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich dort einbringen, noch mehr Menschen zugänglich machen. Denn nur wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir unser Ziel erreichen.

Lasst uns gemeinsam anpacken und uns für den Klimaschutz einsetzen, auch mit Individualverkehr! Denn wir sitzen alle in einem Boot und es liegt an uns, es in die richtige Richtung zu steuern. Wir müssen Anreize zum Mitmachen schaffen und nicht mit der Verbotskeule drohen.

Nun zu einem Thema, das uns alle betrifft: die gestiegenen Zinsen. Höhere Zinsen bedeuten, dass es schwieriger wird, Kredite aufzunehmen und dass wir mehr Zinsen auf unsere Schulden zahlen müssen. Wir müssen daher unsere Finanzen im Griff behalten und sicherstellen, dass wir nicht über unsere Verhältnisse leben.

Ein weiteres trauriges Ereignis muss hier noch angesprochen werden – den Verlust des Mauracher Hofs nach fast 100 Jahren. Wie Sie alle wissen, war der Mauracher Hof ein wichtiger Ort für die Region und hat einen bedeutenden historischen Wert.

Wir von der Bürgerliste bedauern zutiefst, dass der Mauracher Hof nicht mehr existiert und wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Hof weiterhin privatwirtschaftlich genutzt wird. Es ist wichtig, dass wir diesen historischen Ort bewahren und eine Zukunft für ihn schaffen.

Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, sind 50.000€ für die Planung angesetzt. Jedoch wissen wir alle, dass es viel teurer werden wird und dieser Punkt noch gar nicht in der Finanzplanung berücksichtigt wird.

Nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass dieser wichtige Ort als Gastwirtschaft und Landwirtschaft auch für kommende Generationen erhalten bleibt.

Wir können uns gut vorstellen, ein Nahwärmenetz einzurichten, insbesondere in älteren Gebieten, wo noch hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen geheizt wird.

Die Versiegelung der „Käppelematten“ und „Unter dem Heidach“ ist aus Klimaschutzgesichtspunkten kontraproduktiv. Daher fordern wir die Umsetzung von Teilgebieten der Bebauung, um dem Mehrheitsbeschluss zu entsprechen. Die Gemeinde befindet sich seit einigen Jahren in einer Art Schockstarre, und dieser Zustand kann nicht mit der 100-Prozent-Regelung aufgelöst werden.

Bis heute haben wir keine Planung vorgelegt bekommen, um zu prüfen, ob sich das Vorhaben auch für die Gemeinde rentiert und wann es sich nur aufgrund extrem hoher Grundstückspreise rechnet. Das ist sehr bedenklich. Es ist an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und loszulegen, damit das gebundene Kapital, das in Grundstücksankäufen steckt, zurück in den Haushalt fließt und diesen stabilisiert.

Der Haushalt für das Jahr 2023 wird nicht besser werden, da die Personalstellen seit 2018 um 10 % gestiegen sind. Dies hat sich natürlich auch auf den Gemeindehaushalt ausgewirkt, indem die Personalkosten gestiegen sind. Es stellt sich jedoch die Frage, was in naher Zukunft passieren wird, wenn weitere Einwohner durch zukünftige Baugebiete hinzukommen werden.

Für den Schulbau und die Unterkunft für Geflüchtete Menschen sind langfristige Darlehen für die nächsten 40 Jahre aufgenommen worden oder geplant. Ich verstehe, dass dies notwendig sein kann, um unseren Haushalt aufrechtzuerhalten, aber wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass dies eine erhebliche Belastung für kommende Generationen darstellen wird.

Wir sollten uns im Klaren darüber sein, dass die Gebäude, für die wir diese Schulden aufnehmen, nicht 40 Jahre lang halten werden. In 20 Jahren werden wir bereits wieder investieren müssen, um veraltete Heizungssysteme oder andere Infrastrukturkomponenten zu ersetzen. Das bedeutet, dass wir noch nicht einmal die Schulden für die ursprünglichen Gebäude beglichen haben, bevor wir schon wieder investieren müssen.

Die Erfahrung zeigt, dass nicht erst in 40 Jahren, sondern bereits früher weitere Kosten entstehen werden. Die Schulen, die vor 50 Jahren errichtet wurden, erfordern heute bereits weitere Investitionen aufgrund der Anforderungen an Technik und Ausstattung. Aus diesem Grund denken wir, dass eine kürzere Laufzeit von höchstens 20 Jahren fairer für kommende Generationen wäre, um sie nicht mit den Kosten eines Generationenprojekts zu belasten.

Wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass die geplante Schule möglicherweise nicht flexibel genug ist, um auf zukünftige Entwicklungen und Veränderungen reagieren zu können. Es ist absehbar, dass sich die Bedürfnisse im Bildungsbereich in den kommenden Jahren verändern werden und dass wir möglicherweise weitere Räume benötigen, die aus der aktuellen Planung nicht herstellbar sind.

Insgesamt denken wir, dass es wichtig ist, die langfristigen Auswirkungen unserer Entscheidungen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass wir nicht nur in der Lage sind, unsere finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, sondern auch die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu berücksichtigen. Wir müssen sicherstellen, dass wir nachhaltige und flexible Lösungen finden, um auf kommende Herausforderungen reagieren zu können.

Unser Ziel ist es, eine integrative Gemeinde zu schaffen, in der Menschen jeden Alters und jeder Lebensphase willkommen sind. Besonders für ältere Menschen möchten wir sicherstellen, dass sie weiterhin in der Gemeinschaft bleiben können und nicht isoliert werden.

Deshalb sind wir für die Schaffung von Seniorenwohnungen und Betreuungseinrichtungen direkt im Ortszentrum. Durch diese räumliche Nähe sollen ältere Bürgerinnen und Bürger in der Lage sein, aktiv am Dorfleben teilzunehmen und an Veranstaltungen, Treffen und Aktivitäten teilzunehmen.

Die Seniorenwohnungen und Betreuungseinrichtungen werden so gestaltet, dass sie den spezifischen Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Dazu gehört beispielsweise eine barrierefreie Gestaltung der Räumlichkeiten sowie die Möglichkeit zur Unterstützung bei Alltagsaufgaben und medizinischen Bedürfnissen.

Durch die Schaffung solcher Einrichtungen möchten wir sicherstellen, dass ältere Menschen in unserer Gemeinde eine hohe Lebensqualität haben und sich in ihrem gewohnten Umfeld sicher und geborgen fühlen können. Gleichzeitig soll dadurch das soziale Miteinander im Dorf gestärkt werden und eine lebendige Gemeinschaft entstehen, in der alle Bürgerinnen und Bürger aktiv am Leben teilnehmen können.

Wir haben in letzter Zeit Anträge gestellt, um Geld zu sparen. Ob bei der Ortsmitte, KuB-See oder bei weiteren Stellen-Schaffungen – leider ohne Erfolg.

2018/19 wurde beschlossen, die marode Turnhalle Mühlengasse zu ersetzen. 3 Millionen Euro waren im Haushalt vorgesehen, aber der Bau wurde noch nicht umgesetzt. Warum baut man die energiefressende Halle nicht einfach neu und verschiebt Wünsche auf einen späteren Bauabschnitt?

Wir müssen auch den Innerorts-Verkehr verbessern, sei es durch zusätzliche öffentliche Busse oder einen eigenen „Klima-Bus“. Wenn wir erreichen wollen, dass Denzlingen weniger Autos auf den Straßen hat, brauchen wir eine gute Alternative, um den Umstieg zu erleichtern.

Ein wichtiges Thema, das uns Sorgen bereitet, ist die Straßensanierung. Einige Straßen sind in einem desolaten Zustand, was sowohl für Autofahrer als auch für Radfahrer problematisch ist. Trotz des großen Handlungsbedarfs sind nur 170.000 Euro im Haushalt dafür vorgesehen.

Haushaltsrede 2023

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Haushaltsrede 2022

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